Multilayer-Leiterplatten verfügen über mehr als 2 Kupferlagen. Wir unterscheiden in Außen- und Innenlagen, die gemäß eines definierten Lagenaufbaus miteinander verbunden und verpresst werden.
Der Lagenaufbau besteht grundsätzlich aus folgenden Komponenten:
- Kupferfolie
- Prepregs (Glas/Harz-Gewebe)
- Materialkern (2 Kupferfolien und Prepregs vorverpresst, um einen Cu-Kern zu erhalten)
Die Anordnung der einzelnen Lagen ist abhängig von den verfügbaren Materialien und Prepregs sowie den Vorgaben des Designers.
Wichtige Angaben beim Lagenaufbau sind unter anderem
- Kupferdicke aller Lagen
- Gesamtdicke der Leiterplatteauch: gedruckte Schaltung, engl.: PCB – Printed circuit boar… Mehr
- Isolationsabstände zwischen Kupferlagen
(z. B. Mindestanforderungen bei kontrollierter Impedanz oder für elektrische Entladungen)
Weiter unten finden Sie die gebräuchlichsten Aufbauvarianten für MultilayerMultilayer (Mehrschicht-Technologie):Die Multilayer-Technolo… Mehr verschiedener Dicken von 4-8 Lagen basierend auf den verfügbaren Lagermaterialien. Dargestellt sind alle Aufbauten mit einer Kupferauflage von 18µm, sind aber in gleicher Weise auch mit 35µm Basiskupfer realisierbar. Höhere Kupferdicken wirken sich auf den Aufbau und die Enddicke aus.
Bei speziellen Anforderungen mit individuellem Lagenaufbau steht Ihnen das Technikteam jederzeit gerne beratend zur Verfügung.
Es ist zu beachten, dass stets mindestens 2 Lagen Prepreg zu verwenden sind, um eine ausreichende Verfüllung der Strukturen und gleichmäßige Symetrie im Aufbau zu erhalten.
- 2 Lagen
- 4 Lagen
- 6 Lagen
- 8 Lagen
Anmerkung
Diese Lagenaufbauten dienen lediglich zur Information und stellen einen in europäischen Fertigungen definierten Standard dar, der jederzeit angepasst und geändert werden kann.
In chinesischen Fertigungen sieht man häufig einen differenzierten Aufbau.
So z.B. bei 4-Lagen, 1.6mm Dicke ein Aufbau über 2x Prepreg 2116 über 1,0mm Kern mit 1/1oz Kupfer + 2x 2116.
Bei 8-Lagen, 1.0mm wird teilweise das doppelte 106er Prepreg mit einem 2116er ersetzt.
Besprechen Sie den Lagenaufbau stets mit Ihrem Hersteller, um Probleme und Missverständnisse zu vermeiden.