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Normen & Richtlinien

Diese Seite gibt eine Übersicht über die IPC-Spezifikationen für die Leiterplattenindustrie. Werden keine besonderen Anforderungen oder Fertigungsnormen festgelegt, so gelten die Anforderungen der Klasse II des IPC-Normenwerks 6011, 6012, 6013 und 6016 als
Standard. Die Qualitätsprüfung erfolgt nach der IPC-A-600. Es gelten die jeweils aktuellen Fassungen der einzelnen Dokumente.

Standard

Norm
Begriffsdefinitionen IPC-T-50
Abmessungen und Toleranzen IPC-2615 (ehem. IPC-D-300)
Abnahmekriterien für Leiterplatten IPC-A-600

Design

Norm
Designnorm für Oberflächenmontage und Anschlussflächen IPC-7351 (ehem. IPC-SM-782)
Designrichtlinie für zuverlässige SMT Leiterplatten und Baugruppen IPC-D-279
Basisnorm für das Leiterplattendesign IPC-2221
Designnorm für starre, organische Leiterplatten IPC-2222
Designnorm für flexible Leiterplatten IPC-2223

Material

Norm
Spezifikation für Basismaterial starrer Leiterplatten / Multilayer IPC-4101
Spezifikation für Basismaterial für HF Anwendungen IPC-4103
Flexible Isolierfolien für flexible Leiterplatten IPC-4202
Kleberbeschichtete Isolierfolien als Deckfolien für flexible Leiterplatten und flexible Klebefolien IPC-4203
Flexible metallkaschierte Isolierfolien für flexible Leiterplatten IPC-4204
Metallfolien für Leiterplatten (Cu, Ni, u.a.) IPC-4562
Verbundmetalle für Leiterplatten (CIC, CMC) IPC-CF-152
Eigenschaften und Anforderungen an permanente Lötstoppmasken IPC-SM-840

Fertigung

Norm
Basisnorm für die Leistungsspezifikation von Leiterplatten IPC-6011
Qualifikation und Leistungsspezifikation für starre Leiterplatten IPC-6012
Qualifikation und Leistungsspezifikation für flexible Leiterplatten IPC-6013
Qualifikation und Leistungsspezifikation für Leiterplatten mit hoher Packungsdichte.
(HDI)
IPC-6012 (vorher IPC-6016)
Richtlinie für die Handhabung und Lagerung von Leiterplatten IPC-1602

RoHS

Die EG Richtlinie 2011/65/EG (RoHS – Restriction of hazardous substances – Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe)
sowie ergänzend die Richtlinie 2015/863 (ab 22.07.2019) – bekannt als RoHS 3 oder RoHS III – regeln die Verwendung von Gefahrstoffen in Geräten und Bauteilen.

Bisher wurde der Anhang der RoHS Richtlinie mehrfach erweitert, abgeändert und Ausnahmeregelungen sind in Kraft getreten.
Den aktuellen Stand der RoHS-Gesetzgebung können Sie auf den Webseiten der Europäischen Kommission für Umwelt unter nachfolgendem Link einsehen.

WEEE

Die Richtlinie über Elektro- und Elektronikgeräte (2012/19/EU, WEEE: Waste Electrical & Electronic Equipment) hat zum Ziel Abfälle zu vermeiden, zu recyceln und zu verwerten.

ElektroG

In Deutschland wurden oben genannte Richtlinien durch das „Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG)“ in deutsches Recht umgesetzt. 
Seit dem 1. Juli 2006 gelten Stoffverbote für Blei (Pb), Quecksilber (Hg), Cadmium (Cd), Sechswertiges Chrom (Cr VI), Polybromierte Biphenyle (PBB), Polybromierte Diphenylether (PBDE)

REACH

In Bezug auf die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH: Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) schließen wir uns der Stellungnahme des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V. (ZVEI) an.
Unbestückte Leiterplatten sind demnach ein Erzeugnis, das unter REACH nicht registriert werden muss.

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